Samstag, 25. August 2007

Herbstradtour von Meran zum Gardasee im Trentino: Teil 4: Über Rovereto und den Pass an den Gardasee

Beruhigend an der Tour ist jedenfalls, dass sie zu fast 100% an Strecken verläuft, die auch von der Eisenbahn mit Radtransport versorgt wird. Sollte es regnen oder irgendein anderes Problem geben, einfach zum nächstgelegenen Regionalbahnhof. So gut wie alle Regionalzüge der italienischen Bahn, die in Trentino und Südtirol verkehren, bieten diesen Dienst zum Tagestarif von 3,50 Euro an. Allerdings sollte man sich die Sonderkarten rechtzeitig beschaffen, da sie nicht überall erhältlich sind (z.B. am Bahnof von Meran oder Bozen erhält man sie).

Wir befinden uns in Rovereto, und das Etschtal wird erneut zu einer Weinbauregion, die Vallagarina heißt und von hier bis nach Verona reicht. Doch von der Vallagarina werden wir nicht mehr sehr viel sehen, denn schon bei Mori zweigen wir auf den Fahrradweg ins Sarca-Tal ab. Der Sarca ist der Fluß, der in den Gardasee mündet.

Die Abzweigung bei Mori befindet sich auf 160 me Meereshöhe, während sich der Pass von San Giovanni auf 272 m befindet. Also geht es über 100 m hinauf, die erste nennenswerte Steigung seit Auer. Doch stärker als die Steigung fällt die Abfahrt auf. Zuerst, bis nach Nago, ist sie schwungvoll, dann die Weiterfahrt nach Torbole (von 220 auf 66 m Meereshöhe) steil. Am Hafen vo Torbole angekommen ist es nur noch knapp mehr als ein km Radweg bis ins romantische Stadtchen Riva del Garda am nordwestlichen Punkt des Gardasees.

Man muß schon sehr gut trainiert sein, um diese Tour an einem einzigen Herbsttag zu schaffen. Günstiger und entspannender ist die Aufteilung auf zwei, oder, wenn man sie mit Sightseeing verbinden will, auf drei Tage aufzuteilen. Radwandern statt Radrennen ist angesagt.

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