Samstag, 25. August 2007

Herbstradtour von Meran zum Gardasee im Trentino - Teil 2: Über Eppan und Kaltern nach Auer

Nach dem Bahnhof Sigmundskron unweit von Frangart gilt es erst einmal nach links abzubiegen, und nach etwa 100 Metern geht der Radweg wieder weiter. Vor dem Ostmagazin rechts abbiegen und 50 m weiter an der kleinen Weggabelung nochmals rechts, gleich danach folgt ein kleiner Bahnübergang.

Rechts rum oder geradeaus? Hier stellt sich die Frage, wie es weiter gehen soll. Zwei Möglichkeiten bieten sich. Erstens, den Radweg der Etsch entlang weiter zu fahren. Das ist die einfachste Lösung - es gibt keine Steigungen und der Weg ist der kürzere. Die andere Möglichkeit ist etwas ansterngender, führt aber durch eine viel reizvollere Landschaft, das Überetsch. Da wir nach den ersten 30 km noch fit genug sind, wagen wir den längeren Weg und biegen über die Holzbrücke über die Etsch gleich nach dem kleinen Bahnübergang rechts ab.

Wer nach 30 km schon eine Pause braucht, der kann das Schloss Sigmundskron besichtigen, wo sich Reinhold Messners Bergmuseum, das MMM Firmian befindet. Es geht zwar ganz schön bergauf, doch das Museum verdient sich ein paar Stunden Zeit. Die Gelegenheit, dorthin zu radeln, bietet sich, nachdem der Radweg nach einer Unterführung der Straße eine Abfahrt bietet.

Wir aber radeln nicht zum Schloß hinauf, sondern fahren den Radweg nach Eppan weiter. Eppan ist übrigens für seine vielen Burgen und Schlösser bekannt, aber auch für seinen Wein. Der Radweg führt unterhalb der Ortschaft Girlan leicht bergauf auf der ehemaligen Bahnstrecke der Überetsch-Bahn nach St. Michael Eppan. An der Kreuzung, wo nun eine Tunnelumfahrung (Achtung: nicht für Radfahrer - die können entweder den Radweg weiter oder über die alte Kreuzung fahren) besteht, gibt es die Möglichkeit, in den Ortskern von St. Michael zu fahren. Ein Abstecher lohnt sich für alle, die sich die Zeit nehmen wollen. Liebhaber des Barock ist außerdem ein Abstecher nach St. Pauls Eppan zu empfehlen: Seine imposante Pfarrkirche wird auch "Dom zu Lande" genannt.

Auf dem Radweg hngegen gibt es bald eine Kreuzung, an der die beste Gelegenheit zur Weiterfahrt erst eine Abbiegung nach rechts und dann gleich wieder nach links ist. Abwärts geht es durch ein schönes Tal mit Apfelhainen (Wegweiser Radweg Kaltern-Auer folgen), der schließlich in die Weingärten am Kalterer See führt. Der Blick über die Reblandschaft und den See, rechts davon die Orte Tramin und Kaltern - ist ein Postkartenmotiv.

Wer den See genauer entdecken will, kann den Seerundweg entlang an das Westufer fahren. Den anderen sei hingegen empfohlen, sich an der östlichen Seite zu halten, dort kommt man schneller voran, durch den Weiler Klughammer nach Auer. Kurz vor Auer wird es etwas komplizierter: Hier biegt der Radweg in eine befahrene Straße ein und es gilt, nach links dem Berg entlang zu fahren. Nach der Eisenbahn-Unterführung und der Brücke über die Etsch geht es aber schon gleich am Radweg weiter: Gleich nach der Etschbrücke rechts abbiegen.

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